Sonntag, Mai 04, 2008

ansegeln

ansegeln beginnt bei uns meistens erstmal nicht mit segeln. vielmehr kommt man erstmal einfach an, rödelt ein bisschen an bord rum - baum dranbauen, segel anschlagen, unter deck aufräumen, - wobei in diesem jahr fast gar nicht mehr gerödelt werden musste, weil das rödeln schon andere leute erledigt hatten, was schon sehr entspannend war. also nochmal von vorne: gerödelt werden mussten nur das ganze gepäck, das man immer mitschleppt, egal, ob man nur drei tage an bord ist oder drei wochen. anschließend saß man dann ein bisschen in der sonne rum - wind war sowieso nicht an diesem 1.-Mai-Wochenende, zumindestens nicht so besonders viel und dann wurde spazieren gegangen. mit dem ziel, sich im kunstcafé in fleckeby den wanst mit der leckersten torte vollzuschlagen. unsere stegnachbarn von der "schnellen gurke" (die regelmäßig beim einparken mit ihrer zwei-meter-zehn-kielplombe an irgendwelchen unterwasser-kabeln hängenbleiben) lästerten erstmal über den preis für ein gedeck aus torte und kaffee. zugegeben, das ist dort nicht gerade kostengünstig, aber wir haben uns das auch schon gegönnt, als wir noch arme studentinnen waren. für gute ware bin ich immer bereit, einen angemessenen preis zu zahlen. ach ja. gesegelt sind wir tatsächlich auch noch. einmal kappeln und zurück, obwohl der rückweg wirklich sehr schleppend vonstatten ging. es war eher der strom, der uns vorwärts schob. dafür war herrlichster sonnenschein. man kann nicht immer alles haben.