Mittwoch, April 18, 2007

mit der lizenz zum duschen

bin schon sehr gespannt, welche topaktuellen duschverschlüsselungsmethoden uns in diesem jahr in der dänischen südsee erwarten. ich fänd's ja spitze, wenn man da mal eine einheitliche lösung finden könnte. so mit handy oder geldkarte oder so. aber vielleicht gibt's das ja schon und ich hab's nur nicht mitgekriegt.
ich mochte übrigens poletter. und ab und an gibt's ja auch noch poletter-kästen. zu diesem zweck haben wir in einem kleinen plastikdöschen alle möglichen poletterausführungen und dazu noch skandinavische kleinstwährungen gesammelt, die sich nun ob der feuchten salzigen seeluft zu einem schmierigen brocken verklumpt haben. mal davon abgesehen, sind die oere-stücke wahrscheinlich längst schon nicht mehr up-to-date. die poletter kriegen wir da sicher noch irgendwie rausgepult, sollte es nötig sein.
oder diese plastik-lochmuster-karten. ordentlich beschriftet hängen sie über unserem kartentisch. dragör, middelfart, juelsminde. man hat ja dafür mal irgendwann pfand bezahlt und sie dann aus unerfindlichen gründen nicht zurückgegeben. man dachte vielleicht, sie werden nochmal gebraucht. jetzt sind sie wahrscheinlich nur noch als schlüsselanhänger zu verwenden. naja. middelfart und juelsminde können wir ja nochmal aufheben. da kommen wir wohl dieses jahr vorbei. aber dragör fliegt raus. auf jeden fall. keine ahnung, warum das ding da noch hängt. die haben jetzt nummerncode, meine ich mich von der letzten saison zu erinnern.
nummerncodes, veröffentlicht im fenster der hafenmeisterbutze, sind sowieso ganz weit vorne. und zum duschen dann fünf-kronen-stücke. einfacher geht's doch fast nicht, oder?

bei dieser gelegentheit fällt mir noch eine kleine geschichte ein: ich, missratene tochter, wie meine mutter mich aus gegebenem anlass schimpfte, hatte sie in kerteminde mit einer telefonkarte zum duschen geschickt. sie stand unter der dusche, naturgemäß wie gott sie erschaffen hatte und hielt sich natürlich erstmal selbst für zu blöd oder zu kurzsichtig, um die dusche in betrieb zu nehmen. bis ihr dann doch der irrtum auffiel und sie sich wieder anziehen musste. zurück zum boot, das auch mal wieder nicht gerade vor den sanitären anlagen lag (wie's der vater früher gern hatte). und in kerteminde sind die stege nicht gerade kurz und auch nicht gerade dicht beieinander. ich wurde dann wie gesagt beschimpft, gab ihr aber trotzdem die richtige karte, mit der war das duschen dann auch ganz einfach. im prinzip. leider fing sie beim zweiten versuch aus unerfindlichen gründen an, aus einer winzigen kopfwunde zu bluten. wie ein abgestochenes schwein, so ihre worte. kein scheiß.