Donnerstag, Juli 22, 2004

eknö-stannkobben


die genua unseres schiffs ohne namen ist obszön groß. das groß ist dagegen ein klein. da wir den luxus einer rollfock von zu hause gar nicht gewöhnt sind, rollen wir natürlich euphorisch aus und ein. an der kreuz ist der riesenlappen allerdings eher ein ärgernis. die etwas ausgenudelten winschen machen die manöver nicht einfacher. das gibt ordentlich muckis für die vorschoter.
die orientierung zwischen den schären ist gar nicht so schwer, wie wir dachten. wenn man die inseln schön mitzählt, kann gar nichts schiefgehen.
für den ersten tag haben wir uns einen schnuckeligen naturhafen ausgesucht. die ansteuerung ist allerdings etwas tricky. glücklicherweise ist jede brechende welle in der karte eingezeichnet, so dass wir uns von inselchen zu inselchen zu wellenkamm bis in die bucht vorhangeln. immer schön langsam, dann machts auch nichts, wenn man mal irgendwo gegenfährt. heckanker sitzt, nur unser felsen ist ein bisschen steil und extrem glitschig, so dass unser mann am bug ein bisschen zu kämpfen hat, bis die erste vorleine sitzt. schön mit einem steinnagel zwischen den felsen verankert. die zweite wird um einen baum gewickelt. dornen inklusive. himmlische ruhe im schiff. die wunden werden verarztet. am anderen ufer jault eine motorsäge. stugabewohner bauen an ihrem steg. die werden ja wohl nicht die ganze nacht sägen.