Sonntag, Juli 24, 2005

reine machen

der vermeintlich sichere hafen entpuppt sich morgens, äh nachts, wie auch immer, nach nur zwei stunden schlaf jedenfalls, so gegen vier uhr, als achterbahn. aus unerfindlichen gründen setzt plötzlich schwell in den hafen. das schiff rollt in der uraltdünung. mein leesegel bekommt zum ersten mal in diesem urlaub seine berechtigung, während ich von steuerbord nach backbord und wieder zurück kugele. ich bin genervt, aber auch erfreut. ich bin diesmal nicht der skipper und muss deshalb - juchhee - keine entscheidung treffen. ich gebe mir selbst high fives und versuche wieder einzuschlafen. keine chance. irgendwann steht dann doch der skipper an deck. wir suchen unser heil in der flucht, um dem gegurke zu entgehen. zum glück hat der skipper am abend vorher nicht mit der mannschaft gezecht und ist bei klarem verstand. unterwegs nach reine wird die zeit genutzt, um brot und brötchen zu backen. schließlich haben wir unser letztes brot am vergangenen abend in feierlaune verschenkt. teile der mannschaft wundern sich wenige stunden später, dass der einschlafhafen sich vom aufwachhafen doch wesentlich unterscheidet.